Historie der Burg Güsten

Die Hofesfeste Burg Güsten hat ortgeschichtliche Bedeutung. Der Ort Güsten wird schon frühzeitig in den Schriftquellen erwähnt. Im Jahre 870 erhält die Abtei Prüm durch Schenkung den Güstener Besitz. Da Prüm, zufolge der Schenkungsurkunde, auch Schutz und Verteidigung des Ortes übernehmen musste, setzte die Abtei wie allgemein üblich, einen Vogt ein. Als solchen finden wir um 1300 zuerst Konrad von Brohl, dem 1311 Werner Scheiffahrt von Merade folgt, Sein Geschlecht scheint längere Zeit im Besitz der Vogtei gewesen zu sein. Erst 1409 taucht ein neuer Name auf mit Werner Büffel von Bärensberg. Als dieser stirbt, hinterlässt er eine Tochter, die sich mit Gottschalk von Harff vermählt. Sie bringt Bärensberg und ein Hofgut zu Güsten mit in die Ehe. In dem Hofgut darf man wohl unschwer die beschriebene Hofesfeste Burg Güsten vermuten, die in den Quellen auch später Harffenburg genannt wird. Johann von Harff, ein Enkel des Gottschalk von Harff, erwirbt 1456 auch noch die Erbvogtei von Güsten. Als Johann`s Sohn 1517 kinderlos verstirbt, zerfällt der große Besitz.

 

Im Jahr 1996 erwarben Renate und Ralph Hoffarth die Burg, um diese zu erhalten und die Zucht rheinischer Warmblutpferde sowie Dartmoor-Ponys auszubauen.